— 08.09.2017 —

Oh Wien, du prunkvoui Kaiserin

Wien chame mit eim Wort beschribe: Prunk. Aus isch verziert, aus glänzt, überau hets Schnörkel dran. Marmor, Gold und Samt si d’Materialie wo Wien drus gmacht isch, das het üs beiidruckt. Glichzitig isch Wien aber ou sehr kontrastriich. Zwüsche de prächtige traditionsriiche Kaffeehüser, wos einen Überstürzten mit Schlagobers git, chame ou e Vegan-Double-Soy-Latte-Chai-Green-Health-Food-Pumpkin-Spice-Yoga Burger ässe.

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Alle Menschen sind frei und gleich - überwacht wird ein jeder

Näbscht säubschtironische und gsellschaftskritische Installatione, gits ou viu angeri tolli Sache z’gseh. Da wär zum Bispiu z’Palmehuus, wos ungloublech guete und süesse Chueche zum Kafi git.

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Bi so viu Glas wärs e Schand, we hie inne öpper würd e Opere singe

Wien beherbärgt gwautig viu Statuene. Unger angerem d’Meerjungmanne, wo mit zwöine Fischschwänz ähnlech wie Bei, die ungeklärti Frag nach der Reproduktion bi Meerjungmönsche ine nöii Rundi schickt. Der doppuchöpfig Adler us Gold mit Chrone und audergattig Firlefanz darf sicher nid fähle.

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Ab so viu Pomp hei mir üs fasch chli a Chopf glängt

Ds obligatorische Wiener Schnitzel im traditionelle Plachuttas Gasthaus zur Oper ar Walfischgass isch nach dere Stadtbesichtigung genau die richtigi Sterchig gsi.

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Genau goldbruun bache, derzue e Schnitz Zitrone und Erdäpfelsalat

Punkt 21:00 geits mitem Nachtzug witer uf Warschau. 6er Abteil, jede Platz bsetzt, aui mit riise viu Gepäck, ke Stouruum, Schwein gha si üser Ruckseck mitcho, gschlafe heimer öppe nüt.