Busan - Hiroshima eifach
Dr Stichtag isch dr 23. April 2018 gsi. Mir hei e längi Reis mit viune Ungwüssheite vor üs gha. D’Fähri vo Busan uf Fukuoka und es AirBnB in Hiroshima si scho buechet gsi, die 280 Kilometer vo Fukuoka uf Hiroshima heimer wöue Outostöpple. Aber mir fö vore aa. Löht nech es Kafi use und losit.
Busan
Vom Guesthouse a Hafe heimer gfelligerwiis chönne louffe. Dert simer ohni Problem dür die koreanischi Emigration cho und bir Boarding Control het d’Steffi ihres Schwizer Sackmässer müesse abgäh (wieso si am Phippu si Armeehegu nid het interessiert, weiss niemmer). Glücklecherwiis isch di Separierig nur temporär gsi— ufem Schiff si Waffe auer Art verbotte. Z’Mässer isch de, sicher verpackt ime Papiersack, mitem Bordpersonau uf Japan greist. Am Pier simer i eis vo de modernste Boot, womer je hei gseh, iigstige.
D’Inneusstattig und ds Personal gseh us wie imne Flugzüg. Wo dr Käptn dr Motor het aaglah, heimer üs gwüss schnäu müesse versichere, dass mir immer no ufem Wasser schoukle und nid uf ne Startbahn grollt si. Mit em ne riese Krach vor Jet-Turbine aber im Schnäggetämpo si mir usem Hafe trötschgelet. Chuum hei mir die letschti Boje aber hinger üs glah, het d’Turbine ihri Dasiisberächtigung iidrücklech demonstriert. Mir si i Sitz drückt worde während d’Fähri Fahrt het ufgno und ihre Rumpf usem Wasser glüpft het, so dass si nur no uf de Flügu-Kuve unger am Boot gfahre isch. Wägem gringere Widerstang het si itze no meh chönne beschlöinige und mir si regurächt uf Japan übere jettet. Ds Warnschiudli “Bitte aaschnaue” isch uf der ganze Fahrt nie verlosche, es chönnt jederzit passiere dass d’Fähri wägeme Waufisch abrupt muess ume ha. Das isch leider nie passiert.
Fukuoka
Am Hafe vo Fukuoka simer so respäktvou i Empfang gno worde wie no niene. E Marineoffizier isch obe ar Routräppe gstange und het sich für jede Passagier verbeugt und ihn Willkomme gheisse. Bir Immigration het sich d’Dame entschuldigt dass sie ihre Job muess mache und i Steffis Rucksack luege. (Us irgend em ne Grund chunnt geng d’Steffi drunger bi Immigrationsbehörde).
Ir Stadt si mir üs vorcho wie is Jahr 1970 zruggversetzt. Es si urauti Trämli umegfahre, d’Taxifahrer hei aui es Hemmli, Gravatte und e uraute Toyota gfahre und mir wo üs Japan wie nes Hightech-Land us dr Zuekunft hei vorgsteut, si völlig fasziniert dert gstange und hei schlöinigst üsi Meinig über Japan revidiert.
Taxifahrer in Fukuoka (vom Thilo Hilberer uf flickr)
Nach dene füf Minute Stuune hei mir aber witer müesse - hütt chöimer nid lauere. Mit em ne uraute Zügli wo sich dr Schaffner no mit mechanische Instrument und Heble muess begnüege, si mir i d’Nechi vore Outobahnraststätte e chli usserhaub vor Stadt gfahre.
Bir Raststätte hei mir üs guten Mutes mit üsem Kartonschiud, wo mir vo Korea importiert hei (ir Angst Japan sig so suber dass sicher niene Karton umeligt), ar Uffahrt ufgsteut und gwartet.
Öppe 20 Minute ischs gange, bis e nätte Herr mit sim riesige Truck het aaghaute. Trotzdem dasses nid erloubt isch, meh aus ei Biifahrer mitznäh (wüus o nume ei Biifahrersitz het), het er üs ufglade. E perfekt und aaständig erzogne Japaner! Verrückt. Sis Änglisch isch so guet gsi wie üses Japanisch und ds erste Gspräch het sich uf “Konichiwa” und “Hello” und sini ufrächti Fröid, dass mir es japanischs Wort kenne, beschränkt. Vo dert ah ischs eher harzig mit Übersetzigsapps, Häng und imitierte Grüsch hin u här gange. Mir hei aber usegfunge, dass är Shimatsu heisst, 40i isch, Papier umenang fahrt u nid diräkt uf Hiroshima geit, sondern uf öppe hauber Strecki nach Norde schwänkt und ar Nordküste entlang witer fahrt.
Für üs wär das an sich keis Problem gsi, da mir eifach vo dert us hätte uf öpper angers gwartet. Ihn hingäge het üsi Situation (wo mir üs freiwillig drinn befunde hei) sehr beschäftigt und är het sich vieli Gedanke derzue gmacht, wo är üs de itze chönnti uselah, dasses für üs vorteilhaft wäri. Nach em ne verwirrende Übersetzigsmarathon het är sich derzue entschide sini Route äxtra für üs z’ändere und praktisch bi Hiroshima verbii z’fahre, bevor är a d’Nordküste ueche fahrt. Mir si ihm für die Entscheidig sehr dankbar gsi, wiu das bedütet het, dass mir scho quasi die ganzi Strecki gschafft hei gha. Nach drü Schtung het üsi Fahrt mitem Shimatsu ar Miyajima Service Station es Ändi gno.
Hiroshima
Obwous scho dämmeret het mittlerwile, isches vor Raststätte us eifach gsi, öpper z’finge wo üs a Rand vor Stadt het mitgno. Dert het üs füre letscht Bitz no es jungs Päärli ufglade, wo het druf bestange, üs diräkt vor ds Appartment z’bringe. Das isch du zmitts im ne zwieliechtige Viertu gstange wo obszön bekleideti Dame i Husiigäng verschwunde si sobaud mir si verbii gloffe. Das hätte mir nid erwartet vo Japan.
Aber mir heis gschafft. Nach 14 Stung Reis mit Schiff, Bus, Tram, Zug, Lastwage, Outos und z’Fuess si mir Punkt achti, exakt denn wo mir uf AirBnB mit üsem Host hei usghandlet, in Hiroshima aacho. Und si grad go lige.