Die grossi Muur vo Datong
Grad ar Gränze isch no nid viu angers gsi aus ir Mongolei, chuum ischme aber ir Chinesische Gränzstadt Erenhot (ou Erlian) aacho, ischme uf ei Schlag vomne ganze Huufe China umgä gsi. Uf dr Strass si plötzlech komischi Fahrzüg umegchesslet, d’Outofahrer si ganz aaständig und langsam ungerwägs gsi und überau hei Lüt Ässe verchouft.
E chli überwäutiget vo däm gschäftige China simer säuber zersch mau ga ässe und si diräkt abzockt worde. Das chöimer itz ersch im Nachhinein säge, womer es Gspüri für Priise in China hei übercho, denn simer eifach überrascht gsi, wie tüür China doch sig. Guet ischs einewäg gsi u mir si unheimlech erliechteret gsi, vor Mongolische Fleischdiät ines Land z’cho, wosi fürs Ässe läbe.
Z’zwöite Mau id Schiissi glängt heimer bim Billietchouf füre Zug uf Datong. Dr Zug füre Namitag het nur no Stehplätz zur Verfüegig gha und mir heise gno. Wasmer nid hei gwüsst: in China darfme im Zug no rouche. Groucht wird aber nid im Wage, sondern zwüsche de Abteil im Gang, dert wo d’Stehplätz si. Dert heimers aber nid lang usghaute und hei üses Gepäck düre ganz Wage gschleipft und nis irgendwo zmitts drinn chli härezwängt. Für vier Stung Zugfahrt isch aber ou das nid die ideali Lösig gsi, zum Glück heimer ab und zue e Sitzplatz dörfe uslehne, we dr glücklech Bsitzer ufs WC oder ga rouche isch.
Uf dr Muur
Datong isch mit drü Millione Iiwohner e eher chlineri Stadt, wo aber schnäu am wachse isch. E grössewahnsinnige Bürgermeister het d’Autstadt innerhaub vor guet restaurierte Stadtmuur komplett am Ärdbode glichgmacht und e touristischi, nöii Autstadt usem Bode gstampft. Ou die isch zumne grosse Teil no im Bou gsi, bir Besichtigung vom nöie aute Teil schwahnt eim aber Böses. Dr Charme wo dene Steigebäude mau het innegwohnt, heisi mit de aute Steine irgendwo ine Gruebe gheit. Dr nöi Teil isch lut, blinkt und isch vou mit Designerschüppe. D’Arbeiter, wo de Stadteil vorhär bewohnt hei, si usgsidlet worde - e sogenannti Gentrifizierig.
Die ca. 15 Meter dicki Muur, wo die ganzi Autstadt umspannt isch auerdings ziemlech toll gsi, chame doch es luschtigs Doppu-Velo miete und einisch drumum fahre.
Bi de Yungang Höhline
Zum Glück isch d’Autstadt nid z’Einzige wome in Datong cha gseh. Die faszinierende Yungang Höhline si ganz ir Nechi (1 Stung mitem Bus) u die simer natürlech grad ga luege. Insgesamt si das um die 250 Grottene und Höhline wo buddhistischi Mönche im 5. u 6. Jahrhundert für d’Monarche ihrer Zit hei ine 300 Meter längi Sandsteiwang gmeisslet. D’Grottene si vougstopft mit Biudnis vo diversne Buddhas, ihrne Aahänger und Beschützer. Zum Teil hei sogar no Farbpigment überläbt, a angerne Steue het vor auem d’Kulturrevolution aber ou dr Zahn vor Zit töifi Schramme hingerlah.
Im Chloschter
Kargi Feuswäng hei offebar e bsungerigi Magie uf mittuauerlechi Mönche usgüebt, drum hetme nid nume unzähligi Buddhas ine Feuswang gschnitzt, sondern grad es ganzes Chloschter id Feuse ueche ghänkt. U das vor 1500 Jahr. Technisch gseh hangets nid, sondern wird gstützt, aber wän interessiere scho derartegi Finesse. Es isch es hängends Chloschter, basta. Dämentsprächend isch ou der Iitritspriis. E steinigi Stäge füehrt zum Iigangstor, vo dert us schlängletmesech mit zauriiche angerne Touriste dür die änge Gäng am Feus entlang. Z’Chloschter säuber isch komplett us Houz bout und a jedem Egge hets e Chessu Sang, aagschribe mit “Füürlöscher”.
Bi dene erschte beide Sehenswürdigkeite heimer müesse feststeue, dasses in China chli angers louft aus ir Mongolei. Da hets uf sicher irgendwo öpper wo luegt dassme jah öppis zauht. Mit dem Gäud wird d’Landschaft mit massive, wüeschte Stäge, Wäge u Parkplätz u viu angerem verschandelet. Herr u Frou Tourischt wei ja schliesslech i profiulose Turnschueh u Stögelischueh chönne di Orte besichtige. Nämlech.
Am Fuess vom Heng Bärg
Ganz ir Nechi vom hängende Chloschter steit eine vo de füf heilige Bärge in China, dr Hengshan. Amateurhaft übersetzt heisst das so öppis wie “Beständige Bärg”. Am Fuess vo dem Berg hets zwöierlei Sache: einersits e Horde ufdringlichi Taxifahrer wo eim ufe Bärg wei chauffiere, angerersits e riesigi Tämpuaalag. Erstuunlecherwiis het d’Besichtigung nüt koschtet u so heimernis mit fründlechem Chopfschüttle dür d’Taxifahrer zum Tämpu kämpft.
Im Tämpu simer es zwöits mau überrascht worde wiu ke Mönsch ussert üs isch dert gsi. D’Steffi het die Glägeheit gnutzt und a ihrne Tai Chi Künscht gfielet:
Dr Tämpu an sich isch ziemlech riich verziert gsi und taoistischi Fratzene hei jede Schritt i ihrem Heiligtum beobachtet.
Bi so viune Iidrück simer froh gsi, heimer kompetänti Reisebegleitig derbi gha. D’Larissa und dr Ole hei e ähnlechi Reis dür Russland und d’Mongolei gmacht wie mir und heisech bereit erklärt, üs zu de Yungang Höhline und äbe däm hängende Chloschter und am lääre Tämpu z’begleite. Uf ihrem Blog Dr Wäg fingemer de scho schribesi über ihri Reis (si si ersch in Russland, hehe).