— 28.04.2018 —

Luoyang

Vo Xi’an simer mitem Zug wider e Bitz ostwärts uf Luoyang (洛阳) gfahre. Luoyang isch näbscht Xi’an, Beijing und Nanjing eini vo de historische vier Houptstädt. Vo dene vier Städt het Luoyang hüt aber am wenigschte Bedütig ir Politlandschaft und ou am wenigschte Iiwohner — nume knapp zwe Millione im Urbane Beriich.

Im Zug simer im gliche Abteil mitere Grosle und ihrem Grossching gsi. Ds Grossching het grosse Gfaue ar Steffi gfunge, bsungers a de Tattoos, de Piercings und de blonde Haar. Jedes mau wesi wider öppis nöis entdeckt het, hetsi ihrem Grosi hinger vorghautner Hang gchüschelet si söu es Föteli vor Steffi mache. Ds arme Grosi het drufache probiert müglechscht heimlech ds Handy z’chehre und e Schnappschuss ds ergattere. Das Spiili isch natürlech schnäu ufgfloge und mir hei ds Grosi erlöst und d’Steffi hetsech fürnes Foto anerbotte.

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Ds Handzeiche vom Meitli bedütet “8” — e Glückszau in China

Nachtmarkt

Wie d’Muslim Street in Xi’an isch ou in Luoyang dr Nachtmarkt berüehmt berüchtigt für auerlei kurligi Gricht. Wasmer hie hei z’Gsicht becho, het d’Muslim Street aber no einisch toppt. Die wosech scho gfröit hei, mit frittierte Kalmare u marinierte Hüenerfüess sig ds Schlimmschte überstange, chöme in Luoyang no einisch uf d’Wäut:

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Freiheit, fürne churze Momänt

Longmen Grottoes

Mir si aber nid wäg de Skorpione, Höigümper, Frösche, Schiudchröt, Chräbse und angerne Köstlechkeite uf Luoyang. Hie befindesech nämlech ou d’Longmen Grottene (龙门石窟, Drachepforte Grotte). Die wo üser Gschichte ufmerksam verfouge wärde bi de Biuder empört ufschreie: ‘Dert siter ja scho gsi!’. Tatsächlech si d’Yungang Grottene in Datong die artistische Vorgänger vo de Longmen Grottene. Um ds Jahr 500 het nämlech dr Kaiser Xiaowen vor Nördleche Wei Dynastie sini Houptstadt vom nörleche Datong uf Luoyang verschobe und siner Steimetze grad mitgno. Die arme Cheibe hei du chönne vore aafa.

Cool, viu arbiet Ungloublech die Chinese

I guet 600 Jahr si über 100’000 Grottene i de ungerschidlechschte Grössine entstange. Teil Bildnis si nur 25mm u die grössti Statue isch 17 Meter höch.

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Hie no eine u da, u dert äne isch no es Plätzli frei…

Mir verstöh nid Bahnhof

Praktischerwiis chame z’China Zugbigliets online chouffe. Blöd isch nume, dassme die so nume reserviert und ds physische Bigliet vor dr Abfahrt no a Schauter muess ga hole. Wiume nie gnau weiss wieviu Lüt dass de wärde aastah und obme dür d’Security chunnt ohni Theater, geitme lieber chli früecher. I däm Fau, wüumer no öppis hei wöue ässe, simer 3 Stung früecher a Bahnhof. Das hetnis ou chli übertribe dünkt — bisnis die am Schauter gseit het, mir sige am fautsche Bahnhof.

Daderzue muessme vilech erwähne, dass die meischte Chinesische Städt so gross si, dassi mehreri Bahnhöf hei, wo zum Teil sehr ähnlech heisse, oder de isch dr eint für Schnäuzüg und dr anger für Regionauzüg. Im Fau vo Luoyang aber, heisst dr Stadtteil nördlech vom Luo Fluss Luoyang, dä südlech Guanlin. Die schlaui Buechigsapp weiss natürlech bi welem Bahnhof dr Schnäuzug fahrt und löst heimlech es Ticket für Guanlin weme vo Luoyang wäg wott.

Die Realisation hetnis hurti chli i d’Sätz bracht, zu däm Zitpunkt heimer aber no 2 Stung Zit gha, eigentlech gnue, heimer dänkt — mitem Outo hättme 40 Minute zum angere Bahnhof. Wiu Taxis aber relativ tüür si, luegemer die aube z’vermide. Am Busbahnhof hetnis es ganzes Schoossiniong vo hiufsbereite Dame i Bus bugsiert. Drufabe simer im Aabeverchehr dür ds nächtleche Guanlin trötschgelet. Dr Bus isch geng wi läärer worde u irgendwenn heter are grosse Strass stiu gha u dr Chauffeur üs gseit, das sigi d’Ändstation, mir müesse hie use.

Zu üsem Schrecke simer zwar in Guanlin gsi, aber irgendwo zmitts im Chueche anstatt am Ostrand vor Stadt bim Bahnhof. Stärnsdonner, itz ischs Zit gsi für hurti ds Flueche. Es isch üs du nüt angers übrig blibe, aus es Taxi ds nä — wes eis hätt gha. Churz vorhär simer no düre Aabeverchehr gfahre, itze isch d’Strass komplett läär gsi. Süsch liireder die cheibe Taxifahrer geng d’Bire vou, wemese aber mau sötti ha isch kene ume.

Nach öppe 20 Minute hetsech de doch no eine erbarmt und het di zwöi hyperventilierende Touriste ufglade. A de rote Ample heternis sini bescheidnigi Sammlig vo usländische Münze präsentiert und mir si dernäbe fasch vergitzlet, no e Viertuschtung. Churz bevormer si dert gsi, heimer sini Sammlig um ne littouischi 2-Euro Münze ergänzt was dä guet Maa fasch zu Träne grüehrt het und är het druf bestange, üs dr Gägewärt in Yuan z’zahle. Mir si überzoge, dass er dr bescht Taxifahrer überhoupt isch.

Knapp 10 Minute vor Abfahrt simer d’Stäge uf gsecklet, tifig dür d’Sicherheits- und Biglietkontrolle pfitzt und ufs Gleis gjuflet. In China chame nämlech nid eifach so ufs Perron latsche. Für i Wartesau muessme wie im Flughafe dürne Scanner, ds Gepäck separat und bevor ufs Perron chunnsch, muesch no ds Bigliet zeige. Dr Bigliet-Check düesi aber meistens 5 Minute vor Abfahrt zue — da wird nid glaueret.

Im erschte Nachtzug z’China simer uf üsi Pritsche gläge, hei versuecht dr Zigarrerouch z’ignoriere und hei aues Ässbare us de Ruckseck gchramet wosech no irgendwo imne Fächli versteckt het. Fürnes Znacht am Bahnhof hets du äbe nümme glängt, für uf Zhangjiajie ds fahre aber scho.